Komm, mach MINT – Projekte für mehr Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und TechnikBildung / Mein Beruf

Nach wie vor tendieren Mädchen und junge Frauen bei der Berufswahl zu den klassischen Frauenberufen, obwohl die Berufsaussichten immer schlechter werden. Diese Tendenz ist nicht nur bei handwerklichen Berufssparten so, sondern auch im akademischen Bereich.

In technischen und naturwissenschaftlichen Fachbereichen ist der Frauenanteil noch immer sehr gering. Gerade aber in diesen Bereichen ist die Nachfrage an qualifiziertem Personal so groß wie noch nie und daraus resultieren nicht nur ausgezeichnete Einstiegschancen nach dem Studienabschluss, sondern auch sehr gute Aufstiegschancen im Beruf.

Um Frauen besser über die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu informieren, wurde das Projekt MINT ins Leben gerufen.

Das MINT-Projekt

Mitbegründerin für das MINT-Projekt ist die Bildungsministerin Annette Schavan und sie, wie auch zahlreiche Unternehmen, Verbände, Institute, Netzwerke und Stiftungen haben erkannt, welches technische Potential in Frauen steckt und wollen dies fördern. Zielgruppe des 2008 gegründeten Projekts sind junge Frauen, die vor der Studienwahl stehen und gemeinsam mit mittlerweile 100 Partnern will man den Anteil gerade in diesen Fachbereichen erhöhen.

Gefordert sind hier nicht nur Unternehmen, die Frauen faire Chancen bereiten, sondern auch Lehrer und Eltern, die die Wahl eines technischen Studienfachs fördern sollen. Auch die Universitäten gehen mit gutem Beispiel voran und versuchen gezielt Frauen für technische Studienbereiche anzuwerben. Dazu zählt nicht nur, den Frauen ein gutes Bild von Berufen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu vermitteln, sondern auch den Vorteil von weiblichen Fachkräften in diesen Bereichen aufzuzeigen.

Berufsgruppen und Erfolgschancen

Wie wichtig es ist, Frauen diese Studiengänge schmackhaft zu machen, sieht man erst, wenn man sich die einzelnen Fachbereiche ansieht. Mathematik ist eine der elementarsten Wissenschaften und gute Fachkräfte werden häufig bei Banken oder Versicherungen im Bereich Risk-Management gesucht. Auch der Informatik-Sektor wächst ständig an, denn kaum eine Branche kommt heute noch ohne Computer aus. Immer beliebter werden auch interdisziplinäre Fachrichtungen wie etwa Medizin-, Wirtschafts oder Umweltinformatik.

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Neben Mathematik zählen auch Naturwissenschaften wie Physik, Biologie und Chemie zu zukunftsträchtigen Berufsgruppen. Hier geht es nicht nur darum, als Physikerin noch immer einige der großen Rätsel des Universums zu lösen, sondern auch als Chemikerin, etwa bei der Herstellung neuer Medikamente, mitzuwirken. Der letzte Teilbereich des MINT-Projektes bezieht sich generell auf Technik, wie etwa den Bau neuer Maschinen oder Geräte wie Handys oder Mikrochips.

Das MINT-Projekt zeigt bereits erste Erfolge, wozu auch ein umfassendes Netzwerk an bereits erfolgreichen Frauen in technischen Berufen erheblich beigetragen hat. Zudem stocken nicht nur Firmen, die am MINT-Projekt teilnehmen, den Anteil an weiblichen Fachkräften auf, sondern auch zahlreiche andere Betriebe ziehen mit. Die Berufsaussichten für Frauen in der Technik sind also mehr als nur gut!

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.komm-mach-mint.de

- Artikel vom MjAuMDIuMjAxMg==

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