Bali tropische Insel © IppikiOokami / pixabay.comUrlaub

Bali – aus den Tausenden von Vulkaninseln im Inselstaat Indonesien ragt ausgerechnet diese eine kleine Insel ganz besonders hervor. In dem „Meer“ von Inseln, die im Indischen Ozean (lesen Sie auch unseren Beitrag „Der Indische Ozean – ein Reiseziel im Wandel der Zeit„) gelegen sind, ist Bali die einzige Insel, auf der gleich mehrere Götter zuhause sind. Während Java, Komodo, Lombok, Sumatra und die anderen, weniger bekannten Eilande Indonesiens muslimisch geprägt sind, ist die Bevölkerungsmehrheit auf Bali (über 90 Prozent der Einwohner) hinduistischen Glaubens. Bali wird aber nicht nur deshalb als die „Insel der Götter“ bezeichnet, weil die mehr als 10 000 exotisch-verwunschenen Tempelanlagen, Heiligtümer und Schreine die Landschaft prägen, die als Rückzugsorte und Wohnungen für einen der drei Hauptgötter und für viele andere Sonnen- und Mond-, Erd- und Wasser- oder Reisgötter errichtet worden sind. Auch die himmlische Landschaft mit ihren Vulkanen, den üppig grünen Reisterrassen, den langen Stränden und den türkisfarbenen Lagunen lassen Reisende glauben, im Paradies angekommen zu sein.

Die Trend- und Kultinsel Bali ist sowohl ein Ort für Yogabegeisterte und für Wellness-Liebhaber, die im balinesischen Spa verwöhnt werden und entspannen wollen als auch für Urlauber, die die Tempel und das spirituelle und religiöse Leben auf der Trauminsel erkunden möchten. Ein Leben, in dem den Göttern in Zeremonien und Festen geopfert und gehuldigt wird, um sie milde zu stimmen und sie zu bitten, böse Geister fernzuhalten. Bali ist aber auch bei Surfern, Tauchern und Seglern sehr gefragt. Immerhin lockt das Eiland mit seinen abwechslungsreichen Küsten und dem majestätischen Ozean Wassersportler an. Alle, die einen actionreichen Urlaub favorisieren, treffen auf optimale Bedingungen und auf kristallklares Wasser mit einer Temperatur zwischen 28 und 32 Grad Celsius. Wahrscheinlich ist es die Kombination aus all den teilweise exotischen Attraktionen und den vielen Möglichkeiten für einen gelungenen Aktivurlaub, die seit über 40 Jahren die Touristen in Scharen nach Bali lockt. Kommen auch Sie mit uns nach Bali und lassen Sie sich verlocken.

Die Vielfalt von Bali und Umgebung

Insgesamt gibt es auf Bali vier noch aktive Vulkane. Die vulkanische Aktivität ist verantwortlich dafür, dass die Strände im Norden der Insel aus schwarzem Lavasand bestehen. Die vorgelagerte Insel Nusa Lembongans und die in Bootstour-Entfernung gelegenen Gili-Inseln (Gili Air, Gili Meno und Gili Trawangan, die eigentlich zu Lombok gehören) wiederum haben weiße Sandstrände. Die Südseite von Bali ist durch Steilküsten geprägt, und im Landesinneren trifft man auf faszinierende Vulkankrater-Landschaften, auf fruchtbare Reisterrassen und auf Wälder mit tropischen Blütenbäumen.

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Der Uluwatu-Tempel an Balis Steilküste © moritzklassen / pixabay.com

Das alles klingt magisch verlockend, bleiben also nur die folgenden Fragen offen: Wie kommen Sie nach Bali, welche Reiseveranstalter gibt es und was sollten Bali-Reisende nicht versäumen?

Anreise – Flug nach Bali mit Zwischenstopp

Während der Aufenthalt auf Bali recht kostengünstig ausfallen kann, wirken sich Hin- und Rückflug deutlicher auf das Budget aus. Nur wer keine Flüge mit langen Wartezeiten auf den Anschlussflug scheut, kommt schon für 550 Euro nach Bali. Die Flüge dauern im Durchschnitt 16 Stunden; es finden eine oder mehrere Zwischenlandungen in Städten wie Singapur, Bangkok, Dubai oder Kuala Lumpur statt. Die Flugreise bringt oftmals einen Jetlag mit sich, denn die Uhr muss in der Winterzeit um sechs Stunden und in der Sommerzeit um sieben Stunden vorgestellt werden.

Deutsche Staatsbürger brauchen seit Juni 2015 kein Visum mehr für einen bis zu dreißig Tage währenden Aufenthalt. Der Reisepass muss jedoch noch mindestens sechs Monate lang gültig sein. Wer länger als 30 Tage bleiben will, hat die Möglichkeit, sich bei der Ankunft am Flughafen gegen ein Entgelt von 35 Dollar ein so genanntes „Visa on Arrival“ ausstellen zu lassen. Dieses ist zwar ebenfalls nur 30 Tage lang gültig, kann aber kostenpflichtig um weitere 30 Tage verlängert werden. Noch während des Fluges oder gleich nach der Ankunft muss ein Formular für die Zollerklärung ausgefüllt werden.

Hotels auf Bali – vom Standardzimmer bis zur Lagunenvilla

Wer das exotische Inselparadies über einen kostengünstigeren Flug mit Zwischenstopp oder einen teureren, aber auch entspannteren Non-Stop-Flug ansteuert, dem bietet sich eine schier unerschöpfliche Vielfalt an Unterkünften. Von einem Standardzimmer in einer strandnahen Hotelanlage, das das Budget ebenfalls schont, bis hin zu einem eigenen Bungalow ist alles buchbar. Dabei sind besonders bei den begehrten Bungalows, die sich mit garden oder sea view, im traditionellen balinesischen Stil, mit eigenem Pool oder als wasserumspielter Teil einer kleinen Lagune präsentieren, dem Luxus und dem dafür zu zahlenden Preis keine Grenzen gesetzt.

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Unabhängig davon, welchen Urlaubstraum man für sich realisieren will und kann, die Gastfreundlichkeit des stets aufmerksamen, hilfsbereiten und zumeist mit hervorragenden Fremdsprachenkenntnissen ausgestatteten Personals sucht ihresgleichen. Meist bietet das tropische Ressort zudem ein großes, Ruhe und Entspannung unterstützendes Wellnessprogramm an, das den Wohlfühlfaktor noch weiter erhöht. Feriengäste, die in Bali mehr suchen als einen Wellness- und Badeurlaub können sich darüber hinaus in eine Reihe von Abenteuer-Aktivitäten stürzen.

Aktivurlaub auf Bali

Die sensationellen Möglichkeiten auf Bali machen die Insel zum Hotspot für Wassersportbegeisterte, Yogis und Wanderer.

Tauchen

Bali ist im Korallendreieck gelegen und ist damit ein perfekter Ort zum Tauchen. Es gibt zahlreiche einzigartige Tauchspots wie Korallenriffe, Schiffswracks oder Küstensteilwände. Taucher treffen hier auf einen Artenreichtum, der seinesgleichen sucht. Je nach Spot können Mantarochen, Haie, Korallengärten oder Meeresschildkröten gesichtet werden. Das berühmte Schiffswrack der „Liberty“ verspricht ebenfalls ein einmaliges Taucherlebnis. Auch sind die Strände von Bali ideal, um das Tauchen zu erlernen. Hier gibt es zahlreiche Tauchschulen und ebenso viele private Anbieter von Tauchkursen.

Segeln

Segeln ist eine wundervolle Möglichkeit, die landschaftliche Vielfalt der Inselwelt von Bali zu erkunden. Allerdings ist das Meer hier besonders anspruchsvoll. Zum einen gibt es Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu neun Knoten, zum anderen Korallenriffe, die in den Seekarten nicht verzeichnet sind. Abhilfe schaffen geführte Segeltörns und Tagestouren sowie Mitsegel-Angebote. Es können Luxusyachten mit Crew gechartert und Mitsegel-Reisen auf Hochsee-Katamaranen gebucht werden.

Surfen beziehungsweise Wellenreiten

Bali bietet perfekte Wellen für Surfer. Es gibt hervorragende Surfspots für Profis und Fortgeschrittene, und das Equipment ist so gut wie überall erhältlich. Wellenreiter, die auf eigene Faust die Brandung erkunden, sollten sich allerdings vor Unterwasserströmungen und Haien in Acht nehmen, die bisweilen in Küstennähe auftauchen.
Surf-Anfängern steht ein großes Angebot an Surfschulen und an privaten Surflehrern zur Verfügung. Alternativ kann auch ein Aufenthalt in einem Surfcamp oder in einem Surfresort gebucht werden, um im Kreise von Gleichgesinnten das Surfen zu erlernen oder die Surfskills zu verbessern. Die Kosten für Verpflegung, Ausrüstung und Kurse sind hier üblicherweise im Preis inbegriffen. Auch für Kitesurfer lohnt sich die Reise nach Bali: In der Zeit von Juni bis August sorgen Passatwinde aus östlicher Richtung für beste Bedingungen.

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Surfer auf Bali © bertomic / pixabay.com

Yoga

Wer einen erholsamen Yog-Urlaub verbringen möchte, findet auf Bali ein breites Angebot. Yoga-Schulen offerieren erschwingliche Kurse sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Yogi und Yogini. Auch fernab der touristischen Zentren gibt es Yoga-Resorts und -hotels, in denen Ayurveda-, Yoga-, Psycho- und Physiotherapeuten arbeiten. Die Gäste können zwischen vielen verschiedenen Behandlungen wählen. Auch wer eine Ausbildung zum Yoga-Lehrer absolvieren will, findet in Bali Retreats, die entsprechende Trainings anbieten.

Wandern

Das Wandern auf Bali ermöglicht es, die Insel von einer Seite kennenzulernen, die Strandurlaubern zumeist verborgen bleibt. Den Höhepunkt eines Bali-Urlaubs stellt für Expeditionsbegeisterte zweifellos eine Vulkanwanderung zum Kratersee des Gunung Abang dar.

Die Insel bietet auch sonst wundervolle Landschaften für ausgedehnte Wanderungen an – vorbei an kleinen Dörfern und prächtigen Tempeln sowie zwischen Reisfeldern und Blütenbäumen entlang. So gut wie überall stellen Guides ihre Dienste zur Verfügung, deren Begleitung vor allem für anspruchsvollere Touren empfehlenswert ist. Ein unvergleichliches Ausflugsziel ist der Bali Barat Nationalpark, der jedoch nur in Begleitung des Park Rangers betreten werden darf.

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Bali und seine saftig grünen Reisterrassen – ein einmaliger Anblick © DaFranzos / pixabay.com

Unsere Empfehlungen

Balis besondere Attraktionen

Nicht nur den Leidenschaften des Tauchens, Surfens oder Wanderns kann man auf Bali frönen, auch an lokalen Highlights hat die Insel einiges zu bieten:

    • Seawalk
      Als „Seawalk“ wird eine an der Küste von Denpasar angebotene Tauchform bezeichnet, die es ermöglicht, ohne Vorkenntnisse und ohne eigene Ausrüstung einen Tauchgang zu erleben. Ein Tauchhelm, der optisch an historische Tauchhelme aus Metall erinnert, jedoch weich und leicht ist, versetzt die „Seawalker“ in die Lage, auf dieselbe Art und Weise zu atmen, wie an der Oberfläche. So ausgerüstet lassen sich der Meeresboden und die faszinierende balinesische Unterwasserwelt bequem zu Fuß erkunden.
    • Makepung Büffelrennen
      In Westbali werden Büffelrennen abgehalten, die der bäuerlichen Tradition der Insel entstammen. Die Büffel werden paarweise vor hölzerne Pflüge gespannt, die für das Rennen nur in geringem Maße umgebaut wurden. Die „kerbau pepadu“ genannten Büffel konkurrieren in verschiedenen Rennserien, die rund um das Gebiet Melaya stattfinden. Die Gewinner treten in zwei jährlich stattfindenden finalen Rennen, dem Jembrana Regent’s Cup und dem Governor’s Cup, gegeneinander an.
    • Pencak Silat
      Diese traditionelle indonesische Kampfkunst wurde ursprünglich nur an Familienmitglieder und sehr enge Freunde weitergegeben. Insgesamt gibt es über 800 Einzelstile. Die auf Bali beheimatete Form nennt sich Bakti Negara. Mit etwas Glück kann man beim Training zusehen, doch gibt es auch spezielle Vorführungen dieser Kampfkunst für Touristen.
    • Affenwald von Ubud
      In Ubud befindet sich der Sacred Monkey Forrest Sanctuary, ein Park von etwa 100 Quadratmetern Größe, in dem um die 115 verschiedene Baumarten wachsen. Bewohnt wird dieser Park von der Affenart Macaca fascicularis (Langschwanzmakak). Er beherbergt überdies eine heilige Quelle sowie hinduistische Tempel und ist eine vielbesuchte Touristenattraktion. Ubud bietet außerdem die Möglichkeit, Kunsthandwerk und Tanzaufführungen zu bewundern und traditionelle balinesische Gerichte zu genießen.
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Die Makaken von Ubud © ZPhotoo /pixabay.com

  • Kochkurse
    Die Küche Balis ist durch unterschiedliche kulturelle Einflüsse geprägt und aus diesem Grund besonders abwechslungsreich. Gewürze spielen eine wichtige Rolle und werden zum Teil auf der Insel selbst angebaut. Um die leckeren Spezialitäten zu Hause nachkochen zu können, empfiehlt es sich, einen der häufig angebotenen Kochkurse zu besuchen.
  • Elefantenreiten
    Ein fantastisches Bali-Erlebnis stellt der Ritt auf einem Elefanten dar. Angeboten werden Elefanten-Safaris und geführte Touren durch Wasserläufe, Felder und Wälder. Elefantenparks sind besonders bei Kindern sehr beliebt, da hier ein Hotelzimmer in unmittelbarer Nähe zu den Dickhäutern buchbar ist.
  • Vespa-Tour
    Wie wäre es damit, Bali auf eigene Faust zu erkunden, von Ort zu Ort zu fahren, wann immer man möchte? Dann rauf auf die Vespa. Da kommt natürlich italienisches Flair auf, aber das vergisst man in der exotischen Umgebung auf Bali schnell. Eine Vespa-Tour kann man auch gut mit Trekking-Touren verbinden.

Bali bietet für jeden etwas

Aufgrund der Nähe zum Äquator herrscht auf der Urlaubsinsel tropisches Klima in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die beste Reisezeit für Bali sind die Monate von April bis Oktober, denn die Monsunzeit dauert von November bis März. Trotzdem gilt auch die Weihnachtszeit als eine der touristischen Hauptsaisonen. Die „Insel der Götter“ ist zwar inzwischen vielerorts touristisch geprägt, bietet jedoch auch die Möglichkeit, authentische Kultur und unberührte Natur zu erleben. Vielbesuchte Tauch- und Surfspots mit einem umfassenden Serviceangebot sind ebenso vorhanden, wie einsame Surfer-Paradiese und versteckte Taucher-Eldorados. Interesse geweckt? Worauf dann noch warten!

- Artikel vom MzAuMTEuMjAxOA==

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