Familie

Klein, schnell und gefräßig – besonders in Betreuungseinrichtungen wie dem Kindergarten werden Kopfläuse immer wieder zum Problem. Oftmals ist schneller als man denkt eine komplette Kindergruppe von diesen unangenehmen Parasiten befallen. Auch wenn nichts großartiges in Hinblick auf die Gesundheit geschehen kann, so gilt es doch zu handeln, damit der Alltag wieder einkehren kann.

So viel vorweg: Kopfläuse haben entgegen der weitläufigen Meinung nichts mit der Hygiene der Kinder zu tun. Jeder kann von ihnen befallen werden. Egal ob nun sauber oder schmutzig, die Läuse wandern trotzdem von Kopf zu Kopf.

Wie finde ich heraus, ob mein Kind befallen ist?

Am einfachsten funktioniert das mit nassen Haaren, einer handelsüblichen Spülung und einem gängigen Nissenkamm. Einfach Strähne für Strähne durchkämmen. Beim Abwischen des Nissenkamms auf einem Küchenpapier sieht man relativ schnell, ob die Haare mit Nissen und Läusen durchsetzt sind. Sollte dies der Fall sein, so muss man als Eltern des betroffenen Kindes seiner Mitteilungspflicht im Kindergarten (oder auch in der Schule) nachkommen. Das schreibt jedem Deutschen das Infektionsschutzgesetz vor, damit die Einrichtungen rechtzeitig die Gesundheitsämter informieren können.

Muss mein Kind zum Arzt?

Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass sich die Kopfhaut entzündet. Ein Gang zum Arzt ist daher nicht erforderlich, da keine Krankheitserreger übertragen werden. Eltern sollten jedoch beachten, dass die Krankenkassen bei Kindern unter 12 Jahren die Behandlungskosten übernehmen. Ein Besuch beim Arzt kann somit schon von Vorteil sein, auch wenn er nicht notwendig ist.

Wir kann ich mein Kind behandeln?

Für die Behandlung stehen Eltern viele rezeptfreie Läusemittel zur Auswahl, die in einer Apotheke oder auch im Internet gekauft werden können. Hierbei gibt es auch keine wirklich großen Unterschiede zwischen Shampoos und Sprays – effektiv sind sie in der Regel alle. Beachtet werden sollte allerdings während der Behandlung, dass nach der ersten Runde eine zweite Behandlung, ca. 8 bis 10 Tage später, erfolgen muss. Dann schlüpfen nämlich die Nissen der abgetöteten Kopfläuse. Wer darauf nicht achtet, der kann unter Umständen ein paar Tage später erneut das Kind aus dem Kindergarten holen sowie im Anschluss mit der Behandlung beginnen. Vor allem ist es wichtig, schnell zu handeln, damit das Kind bald wieder wohlauf ist.

>>>Lesetipp:  Ein Augenzeugenbericht aus dem Elternbeirat
- Artikel vom MDQuMDcuMjAxMg==

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