Endlich mit dem Rauchen aufhörenGesundheit

Es gibt wohl kaum einen Raucher, der nicht gerne das teure und lebensgefährliche Laster des Rauchens für immer verbannen möchte, doch die Wenigsten ziehen einen Entwöhnungsversuch auch wirklich sinnvoll durch. Der Wunsch alleine ist noch lange nicht genug. Wer mit dem Rauchen aufhören will, braucht Durchhaltevermögen, einen sinnvollen Plan und die richtigen Tipps, die den Raucher in der ersten und härtesten Phase stärken. Nur so kann man auch wirklich dauerhaft und endgültig aufhören zu Rauchen.

Am Anfang jeder Rauchentwöhnung sollte eine genaue Analyse des eigenen Rauchverhaltens stehen. Wann greifen Sie ganz besonders gerne zur Zigarette? In welcher Zeit macht es Ihnen eher weniger aus, einmal nicht zu rauchen? Welche Rituale werden mit dem Rauchen verbunden? All das sind Fragen, die für das Abgewöhnen enorm wichtig sind. Das Entscheidende ist jedoch, dass man sich umgehend so etwas, wie eine „Ersatzdroge“ besorgt. Fast alles, was Sie vom Rauchen abhält, ist gut. Manche Leute schwören auf Kaugummis – andere halten Bonbons oder Obst für den sinnvollsten Ersatz.

So vermeiden Sie eine Gewichtszunahme

Wenn Sie die Zigarette mit essen ersetzen, dann sollten Sie nur darauf achtgeben, dass es sich um Kalorienarmes handelt. Sie wollen ja schließlich nicht mit dem Rauchen aufhören, nur um dann an Übergewicht zu leiden. Wer nicht mehr Rauchen möchte, darf sich auch einen individuellen Sportplan erstellen. Sport macht gute Laune, lenkt ab und sorgt dafür, dass die kleinen Ersatzsnacks nicht ansetzen.

Der erste rauchfreie Tag muss sorgfältig geplant werden. Wählen Sie am besten einen Tag, an dem Sie nicht so viel Stress haben, aber trotzdem Dinge vorhaben, die Ihnen etwas Ablenkung verschaffen. Setzen Sie sich ruhig etwas unter Druck in dem Sie all ihren Freunden von Ihrem Vorhaben erzählen. Dies verleiht auf jeden Fall mehr Willensstärke, denn wer gibt sich gern vor seinen Freunden die Blöße, zu schwach zu sein?

>>>Lesetipp:  Intimpflege: 10 Tipps für eine gesunde Intimzone

Der Geist ist willig, doch der Körper ist schwach

Methoden zur Rauchentwöhnung gibt es viele, nur ob sie immer helfen, ist die Frage. Einige „Hilfsmittel“ haben sich allerdings bewährt, wie z.B. die Hypnose.

Die Hypnose wird inzwischen auch in Deutschland für viele Beschwerden eingesetzt, teilweise sogar von der Krankenkasse übernommen. Wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte, kann man unter Umständen einen Teil der Behandlung von seiner Krankenkasse erstattet bekommen. Sie sollten sich darüber direkt bei Ihrem Berater informieren und auch Hypnose-Therapeuten halten Informationen für Sie bereit, welche Möglichkeiten Sie nutzen können, um Zuschläge der Krankenkassen zu erhalten.

Wenn Sie denken, eine Hypnose würde ablaufen, wie man das allgemein von Shows und im Fernsehen kennt, haben sie weit gefehlt. Eine medizinische Hypnose ist eher eine Art Entspannungsübung, bei der das Unterbewusstsein durch gezielte Beeinflussung „umprogrammiert“ werden soll. Sie werden nicht zu einem „hilflosen Roboter“, wie Ihnen Showhypnotiseure gern vermitteln, sie bekommen einfach eine andere Einstellung zum Rauchen, so dass Ihnen schon nach kurzer Zeit die Lust auf die Zigarette vergehen wird. Allerdings sind nicht alle Menschen offen für diese Art der Behandlung. Hier sollten Sie vorher in sich hineinhorchen, ob Sie überhaupt bereit für eine Hypnose sind.

Für die stark Süchtigen unter den Rauchern bietet sich die wohl einfachste Methode der Rauchentwöhnung an: das Nikotinpflaster. Hierdurch sollen die körperlichen Entzugserscheinungen abgefangen werden. Die psychische Komponente, die bei vielen Rauchern stärker ausgeprägt ist, wird allerdings nicht beeinflusst.

Auch die Krankenkassen selbst bieten Programme an, um mit dem Rauchen aufzuhören. Die AOK und die TK z.B. bieten folgende Unterstützung:

>>>Lesetipp:  Den Body-Mass-Index berechnen

• Rauchentwöhnung über die AOK: www.ich-werde-nichtraucher.de

• Die TK bietet den Nichtraucher-Coach

Weitere Unterstützung für Ihre persönliche Rauchentwöhnung können Sie bei Ihrer Krankenkasse erfragen.

Frauen sind besonders gefährdet

Besonders Frauen sollten mit dem Zigarettenkonsum vorsichtig sein. Laut einer medizinischen Statistik ist Rauchen für das weibliche Geschlecht noch tödlicher, als für Männer. Während rauchende Männer im Schnitt ca. 3 Jahre früher sterben, bezahlen Frauen durchschnittlich für ihre Sucht mit 10,5 Jahren ihres Lebens.

Darum sollten Sie jede Möglichkeit nutzen, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören. Und mit der entsprechenden Unterstützung stehen Ihre Chancen gut, dem Glimmstengel ein für alle Mal abzuschwören. Legen Sie sobald wie möglich los. Sie schaffen das!

- Artikel vom MDMuMDguMjAxMg==

Das könnte Sie auch interessieren: