wIm eigenen Garten: Entspannen und die Natur genießen © purplequeu / Fotolia.comFamilie

„Diesen Anblick haben wir jetzt lang genug ertragen“, sagt Stephan und weiß, dass er seiner Frau aus der Seele spricht. Hanna und er sitzen am Betontisch ihres Essbereichs und sehen durch die bodentiefen Fenster in den Garten. Ihr neues Eigenheim im Bauhausstil, das ihnen schlüsselfertig übergeben wurde, ist für sie perfekt. Nur der Außenbereich ist immer noch so zerfurcht wie an dem Tag, als ihn die Bagger verlassen haben. An dem Acker mit den welken Raseninseln soll sich etwas ändern. Doch zuerst müssen sich die beiden darüber klar werden, was sie wollen.

Do it yourself oder Profisache?

Stephan möchte den Außenbereich, das heißt den kleinen Vorgarten und den nicht ganz 400 qm großen Garten auf der Südseite, gern selbst gestalten und anlegen. Eine geradlinige Rasenfläche stellt er sich ebenso vor wie Beete mit den Blumen, die Hanna mag. Außerdem denkt er an einen Platz, wo sie im Sommer grillen und mit der Familie oder mit Freunden sitzen und essen können. Und in seinen durchaus konkreten Vorstellungen darf auch ein Teich nicht fehlen. Hanna hat sich dagegen schon im schicken Pool ihre Bahnen ziehen sehen. Auch denkt sie an einen großen Baum, an dessen Ästen die Schaukeln künftiger Kinder hängen könnten. Das sind viele Wünsche für den begrenzten Raum.

Hannas Lieblingsblumen © Ladyheart / morgueFile

Hannas Lieblingsblumen © Ladyheart / morgueFile

„Glaubst Du, wir bekommen das hin?“ Hanna ist skeptisch und gibt zu bedenken, dass der Garten auch zum Haus passen und demgegenüber nicht abfallen sollte. Sie sieht die Gefahr, viel Geld und Arbeit in etwas zu investieren, was dann nicht schön und akkurat genug ist. Fehler beseitigen zu lassen, kann auch teuer werden. Die mangelnde Zeit, sich zum Beispiel über Lichtbedarf, Wuchsgeschwindigkeiten und andere Sorteneigenschaften von Pflanzen zu informieren, stellt für sie ein ebenso großes Hindernis für eigenes Gestalten dar wie der gemeinsame Wunsch nach einem ökologischen Garten. Schließlich haben Stephan und sie sich kein ressourcenschonendes, umweltverträgliches Biohaus mit Erdwärmeheizung bauen lassen, um die umgebende Blütenpracht mit Hilfe von Pestiziden zu erhalten. Ihr Vorschlag ist, die Gartengestaltung einem Landschaftsgärtner anzuvertrauen. Sie kann ihren Mann dazu bewegen, die Vorteile der verschiedenen Vorgehensweisen abzuwägen.

Selbst ist der Gartenplaner – Das sind die Pluspunkte

Wer vor der eigenen Gestaltung seines Gartens noch nicht viel über Pflanzen, Schadorganisationen, Bewässerungssysteme, Pflastertechniken und und und … wusste, der wird durch dieses Projekt eine Menge lernen und vielleicht ein neues Hobby für sich entdecken. Weitere Vorteile der selbständigen Ausführung aller Arbeiten sind:

  • Kreative Entfaltung, ohne sich mit jemandem abstimmen zu müssen
  • Geringere Kosten (bei ausreichender vorherigen Information, einem sicheren ästhetischen Empfinden und Gestaltungsgeschick)

Das haben Experten zu bieten

Gerade beim ersten Anlegen eines Gartens sind die Herausforderungen nicht zu unterschätzen. Immerhin werden hier die Weichen dafür gestellt, wie sich der Garten in den kommenden Jahren entwickelt und welcher Aufwand an Pflege auf die Gartenbesitzer zukommen wird. Über die zukunftsorientierte Organisation des Gartens hinaus garantiert die Beauftragung eines Landschaftsgärtners:

  • Umfangreiches Fachwissen
  • Erfahrung (auch in der optimalen Ausnutzung des Platzes)
  • Beratung
  • Planungskompetenz
  • Fachgerechtes Umsetzen aller Vorstellungen
  • Arbeitsersparnis
  • Zeitersparnis
  • Einen „liegestuhlfertigen“ Garten
  • Ein den Planungen entsprechendes Ergebnis

Wie viel kostet das Anlegen eines Gartens beim Profi?

Stephan muss zugeben, dass die Vorteile eines Gartens vom Experten schwer wiegen. Ihre Entscheidung wollen er und Hanna jedoch nicht treffen, ohne ungefähr zu wissen, welche Kosten auf sie zukommen. Im Gespräch mit Freunden erfahren sie, dass man etwa zwölf bis 18 Prozent des Hauspreises einplanen muss, sofern die gesamte Gestaltung der Anlagen übernommen werden soll. Ist wie in Hannas und Stephans Fall die Garageneinfahrt bereits angelegt, mindert das die Kosten, während zusätzliche aufwendige Gestaltungselemente wie Teich oder Pool den Preis steigen lassen.

Die Freunde hatten sich bewusst gegen einen regelrechten Landschaftsarchitekten entschieden, um die Zahlung eines üppigen Architektenhonorars zu vermeiden, das dieser allein für die Anfertigung eines Gestaltungsplans verlangt hätte. Bei einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb hingegen, den Hanna ohnehin im Sinn hatte, sei die professionelle Planung wesentlich günstiger, könne sich bei direkter Auftragserteilung sogar noch verringern und kämen Planung und Gestaltung aus einer Hand. Mit einem Stundensatz von ca. 35 Euro, so die Freunde, kann das Paar rechnen, wobei die hinzukommenden Materialkosten zum Beispiel vom notwenigen Maschineneinsatz, der Pflanzgröße der Gehölze oder der Wahl der Pflanzenarten abhängen.

Wie findet man den richtigen Gartengestalter?

Auch für die Suche nach dem passenden Landschaftsgärtner hatten die Freunde guten Tipps parat:

  • In der Umgebung nach schönen Gärten Ausschau halten und sich nach deren Gestalter erkundigen.
  • Die Internetauftritte in Frage kommender Firmen besonders in Bezug auf Bilder umgesetzter Projekte ansehen.
  • Die Chance nutzen, dass einige Garten- und Landschaftsbaubetriebe Schau- oder Erlebnisgärten angelegt haben, die man besuchen kann.

Bei einem ersten Gespräch mit den Gartengestaltern, in dem grundsätzliche Dinge wie die bevorzugte Nutzung, der angestrebte Stil und die zu integrierenden Elemente angesprochen werden können, sollte natürlich Sympathie als Basis für eine gute Zusammenarbeit im Spiel sein. Außerdem legen Hanna und Stephan, die die Suche nach dem passenden Anbieter bereits vom Hausbau kennen, Wert darauf, dass ihre Wünsche und nicht etwa eigene Visionen eines Gartens umgesetzt werden.

Der Weg zum Traumgarten

Hanna und Stephan entscheiden sich für einen Betrieb, den ihnen ein Arbeitskollege Stephans empfohlen hat und in dem sie im Erstgespräch mit viel Fachkompetenz und Ideen für die Realisierung ihrer Vorstellungen überzeugt wurden. Danach ist es jedoch noch nicht an der Zeit, sich entspannt zurückzulehnen.

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Gartenplanung – handgezeichneter Entwurf © krappweis / Fotolia.com

Die Planungsphase

Nach einem ersten Termin im angehenden Garten des Paares, bei dem sich der zuständige Landschaftsgärtnermeister und sein Kollege sehr viel Zeit nehmen, um sämtliche Gegebenheiten zu dokumentieren und um über die Möglichkeiten der technischen Durchführbarkeit der gestalterischen Ideen zu informieren, wird ein Vorentwurf erstellt. Alle Ergebnisse der Bestandsaufnahme, darunter Höhe und Höhenunterschiede des Geländes, Größe und Lage der Flächen oder wesentliche Blickbeziehungen, fließen dabei in ein gestalterisches Grundkonzept ein.

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Hanna und Stephan bekommen in einem nächsten Zusammentreffen die ersten Skizzen zu sehen, die ihnen eingehend erläutert werden. Ihre minimalen Änderungswünsche finden in den abschließenden Entwurfsplan Eingang, der dem Paar anhand von Detailplänen auch die räumliche Wirkung des Gartens veranschaulicht. Auf der Grundlage des Entwurfsplans und des darauf basierenden Bepflanzungsplans kann schließlich der Bedarf an Material, Pflanzen und Arbeitsleistung errechnet werden und das Angebot entstehen.

Die Umsetzung

Die zukünftigen Gartenbesitzer sind begeistert, ihre Vorstellungen Bauabschnitt für Bauabschnitt Wirklichkeit werden zu sehen. Die Anlieferung der Heckenmeter, das Anlegen der Hochbeete, das Verlegen der ebenholzfarbenen Terrassendielen aus Bangkirai – all das sind Highlights, die sie anstelle abgestorbenen Grases vom Betontisch aus sehen können. Besonders das Anlegen des Pools beziehungsweise Teiches ist spannend. Auf Vorschlag ihrer Garten- und Landschaftsbauprofis entsteht die perfekte Kombination all ihrer Wünsche: Ein ökologische Badeanlage, die ein Schwimmbecken mit einem Teich kombiniert und so dank der natürlichen Regenerationszone mit Pflanzen und Tieren gänzlich ohne chemische Zusätze für kristallklares, lebendiges Wasser sorgt. Auf ihre Eiche müssen sie jedoch bis zum Jahresende warten, da der größere Baum, für den Platz gelassen wurde, vor dem neuen Austrieb im Frühjahr verpflanzt werden muss.

Als schließlich das Bewässerungssystem installiert ist, blicken Hanna und Stephan voll Stolz und Freude auf ihren zusätzlichen Lebens- und neuen Lieblingsraum: Hinter der Terrasse, in die der Swimming-Teich eingelassen ist, schließt sich eine tieferliegende Lounge mit Grillplatz an. Der Abfall des Geländes wurde hier geschickt genutzt, um einen eigenen Bereich zu etablieren, der zudem von betonenen Hochbeeten umringt und dadurch abgetrennt ist. Im Anschluss an die Lounge soll auf einem Rasenstück einst die große Eiche wachsen und den Bewohnern und ihren Gästen Schatten spenden. Alle Pflanzen, die in den Hochbeeten und in den Kiesstreifen im Vorgarten wachsen, sind diejenigen Sorten, die sich durch eine besonders geringe Anfälligkeit für Schaderreger auszeichnen.

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Auch die Kiesstreifen sind schön bepflanzt © cooee / morgueFile

Das Ergebnis

Hanna und Stephan sind sich einig, dass sie dieses Ergebnis keinesfalls selbst hätten erreichen können. Der Garten verbindet nicht nur Ästhetik und Nutzen und spiegelt ähnlich wie das Haus die Bewohner wieder. Er ist erweiterter Wohnraum und Kurzurlaubsort in einem. Zudem steigert seine professionelle Gestaltung den Wert der Immobile. Das Paar ist vollkommen zufrieden.

Von dem, was Hanna und Stephan nun haben, träumen viele Familien – ein schöner Rückzugsort, der den Wünschen aller entspricht. Natürlich lässt sich vieles selber machen. Das ist allerdings sehr zeitaufwendig und kostspielig. Je umfangreicher die Wünsche, desto mehr lohnt sich wohl die Hilfe eines Profis. Liebe Leserinnen und Leser – wie ist es mit Ihrem Garten? Haben Sie selbst Hand beziehungsweise den grünen Daumen angelegt oder haben Sie sich Hilfe geholt? Schicken Sie uns doch Fotos von Ihrem ganz persönlichen Gartentraum!

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- Artikel vom MDkuMDYuMjAxNg==

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