Videoblog: Papa Luis erklärt das TragetuchFamilie

Mehr als eine handliche Alternative zum Kinderwagen: In seinem neuen Video erklärt Papa Luis, warum die Bauch-an-Bauch-Methode für Eltern und Kind so empfehlenswert ist, und wie die Tücher für die Wickelkreuztrage richtig gebunden werden. Weitere Tipps von Papa Luis gibt es darüber hinaus im Youtube-Channel von Frauenparadies.

Was können Tagebücher?

Als sogenannte „Traglinge“ haben alle Babys die Urangst, von ihrer (nomadisch lebenden) Familie verlassen zu werden: Sie fühlen sich also oft unwohl und weinen, wenn sie allein liegen. Tragetücher dagegen schaffen eine Situation von Geborgenheit und sind auch aus medizinischer Sicht sehr empfehlenswert:

  • in der Anhock-Spreizstellung d.h. mit breiten Beinen gegen den Bauch gedrückt, wird der Rücken das Babys optimal gestützt
  • gleichzeitig wird der Wärmehaushalt des Kindes reguliert

Alles zusammen hat eine stark beruhigende Wirkung – das gilt sogar für sogenannte „Schreikinder“.

Auch für die Eltern ist ein Tragetuch sehr praktisch:

  • sie haben die Hände frei z.B. zum Aufräumen oder Einkaufen
  • der sperrige Kinderwagen ist unnötig
  • das Kind ist – schlafend oder wach – überall dabei

Für frischgebackene Papas ist die Tragetechnik besonders schön: Der enge Körperkontakt verstärkt die Vater-Kind-Bindung zusätzlich.

Welches Tragetuch eignet sich am besten?

Geeignet sind hautfreundliche Materialien ohne Schadstoffbelastung. Außerdem unterscheiden sich

  • elastische Stoffe mit einem Anteil an dehnbarer Kunstfaser
  • feste Materialien wie etwa robustes Leinen

Übrigens: Nach der „Tragezeit“ lassen sich die breiten Stoffbahnen als Hängematte, Strandtuch oder XXL-Halstuch weiterverwenden.

Die richtige Bindetechnik

Tragetücher können auch schon für Säuglinge verwendet werden. Da Neugeborene noch besonders gestützt werden müssen, empfiehlt sich hier die sogenannte Wickelkreuztrage.

Bei dieser Technik wird das Baby in das fertig gebundene Tragetuch gesetzt. Das ist gerade für junge Eltern praktisch und funktioniert so:

  • Tuchmitte suchen (meist mit dem Label markiert) und leicht nach links versetzt um den Bauch ansetzen
  • das rechte Ende hinter den Rücken, über die linke Schulter und unter die Stoffbahn am Bauch führen
  • das linke Ende ebenso führen: hinter den Rücken, über die rechte Schulter und zuletzt unter die Stoffbahn am Bauch
  • Enden überkreuzen
  • beide Enden auf der rechten Hüfte mit einem Kreuzknoten befestigen
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Achtung: Bei allen Schritten darauf achten, dass sich das Tuch nicht verdreht. Hier hilft eine Seitenmarkierung vom Hersteller.

  • anschließend das Baby zuerst mit dem linken Bein in die innere Stoffbahn (rechts) und dann mit dem rechten Bahn in die äußere Stoffbahn (links) einsetzen
  • Stoffbahnen glätten und für die Anhock-Spreizstellung von Kniekehle zu Kniekehle glattziehen
  • die Bauchbahn ebenfalls über die Beinchen ziehen, etwas Stoff unter dem Windelpo raffen und die restliche Stoffbahn bis zum halben Rücken des Babys glattziehen

Wie das Ganze praktisch aussieht, zeigt Papa Luis in seinem zweiten Video (siehe Beitragsbeginn).

Sobald die Kinder weniger gestützt werden müssen, also ab 3-4 Monaten, sind auch andere Wickeltechniken möglich – z.B. seitlich auf der Hüfte oder auf dem Rücken. Wie fest das Tuch jeweils gebunden werden muss, ist reine Übungssache und abhängig von der Größe des Kindes.

Papa Luis’ Fazit:

„Superbequem für Eltern und Kind!“

 

Wer ist eigentlich Papa Luis?

Der 35-jährige Luis lebt mit seiner Freundin und dem gemeinsamen Sohn Antonio in Berlin. Als freischaffender Illustrator nimmt er sich viel Zeit, um sich um seinen Sohn zu kümmern – und sein Papa-Wissen gibt er bei Frauenparadies.de per Video an Mamas und natürlich andere Papas weiter. Auch in unserem Beitrag „Moderne Väter: Vom Patriarch zum Papa“ haben wir den sympathischen Berliner schon vorgestellt.

- Artikel vom MDcuMDkuMjAxNg==

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