Training mit Personal Trainer c: Fotolia / MojzesSport

Haben Sie sich auch schon gefragt, woher Stars aus Film und Musik ihre durchtrainierten Körper haben? Und ob es nur die Gene und der Zufall sind? Wir haben eine Erklärung: Stars wie Jennifer Lopez, Madonna und Sharon Stone verdanken ihre durchtrainierten Körper nämlich durchaus nicht nur ihrer Veranlagung, sondern auch dem Wirken von Personal Trainern. Diese persönlichen Coaches kümmern sich nicht nur um einen genau abgestimmten Fitness-Plan, sondern auch um die Ernährung ihrer Klienten und zum Teil sogar um deren Lebensstil. Und der Erfolg ihrer Kunden beim Body-Stylen kann dann sogar dem Personal Trainer selber Star-Status einbringen. So ist David Kirschs Ruf als Wunder vollbringender Fitness-Guru begründet worden, nachdem seine Klientin Heidi Klum dank seiner „New York Diät“ nur sieben Wochen nach Geburt ihres zweiten Kindes wieder als Victoria´s Secret Model über den Laufsteg schweben konnte. Bauchfrei und straff, versteht sich.

Personal Trainer bewegen nicht nur Stars

Ein Personal Trainer ist jedoch nicht nur hochbezahlten Hollywoodstars vorbehalten, auch „Menschen wie Du und ich“ können aus dem Training mit einem persönlichen Fitness-Coach einen Nutzen ziehen. Ohne fachliche Anleitung sind Übungen nämlich schnell falsch durchgeführt und bringen so im besten Fall nur wenig für die Fitness, im schlimmsten jedoch schaden sie sogar durch eine falsche Belastung von Muskeln und Skelett. In einem Fitness-Studio gibt es zwar die Möglichkeit, sich Übungen zeigen zu lassen – wenn man sich denn nur aufraffen könnte, seine gemütliche Couch zu verlassen. Doch gegen eines hat selbst die kuscheligste Sofalandschaft keine Chance: Das Klingeln des persönlichen Fitness Coaches an der Tür. Er holt seinen Fitness-Eleven im wahrsten Sinne des Wortes dort ab, wo er gerade steht: In seinem Wohnzimmer. Wenn der Personal Trainer zweimal klingelt, hat die Trägheit keine Chance. Los geht es, und zwar hier und jetzt.

Komplettprogramm für ein fitteres Selbst

Bevor es jedoch so weit ist, ist zunächst ein ausführliches Gespräch erforderlich; es wird erst einmal ermittelt, welche Erwartungen der Kunde an seine privaten Trainingseinheiten hat. Will er Gewicht verlieren oder mehr Ausdauer erlangen? Liegt der Fokus auf der Bearbeitung von Problemzonen oder ganz allgemein auf der Verbesserung der Fitness? Auch gesundheitliche Probleme lassen sich gezielt anpacken und bekämpfen.

Nach diesem Gespräch geht es an die Planung des Komplettprogramms für ein fitteres und gesünderes Selbst. Diese Agenda umfasst grundsätzlich drei Komponenten:

Trainingsplanung

Um das gewünschte sportliche Ziel zu erreichen, ist eine bedarfsgerechte, langfristige und realistische Planung erforderlich; dabei ist die Sachkenntnis eines Personal Trainers von großem Wert.

Der Trainingsplan enthält effiziente, zielorientierte und zum Trainierenden passende Trainingseinheiten;  diese Einheiten sind so aufgebaut, dass der Sportler gefordert, aber nicht überfordert wird. In einen sinnvollen Leitfaden zum Training fließen neben den angestrebten Trainingszielen und dem möglichen Zeitaufwand auch weitere Eckpunkte wie Alter und gesundheitliche Verfassung des Sportlers mit ein.

Ernährungsberatung

Zweiter wichtiger Baustein des persönlichen Trainings ist eine Ernährungsberatung. Es hat sich gezeigt, dass es nicht immer sinnvoll ist, mit Beginn des Trainingsprogramms eine Ernährungsumstellung zu fordern. Sind bei Klienten die Essgewohnheiten geradezu außer Kontrolle geraten, ist es sinnvoll, ihnen zunächst über den Sport ihr Körpergefühl zurück zu geben. Danach erst ist die psychische Bereitschaft vorhanden, sich mit veränderten Essgewohnheiten zu beschäftigen.

Schritt für Schritt wird der Kunde an eine ausgewogene Ernährung herangeführt, wobei Geschmacks-Vorlieben natürlich berücksichtigt werden. Die Ernährungsberatung ist nicht mit einer Diät zu verwechseln, vielmehr wird das Bewusstsein für gesunde und weniger gesunde  Nahrungsmittel geweckt mit dem Ziel, die gesündere Ernährung zur Gewohnheit werden zu lassen.

Personal Training: Das sollte häufig auf dem Menüplan stehen: bunter Salat (Bild: Pixabay)

Das sollte häufig auf dem Menüplan stehen: bunter Salat (Bild: Pixabay)

Mentales Coaching

Um dauerhaft zu einem fitteren und gesünderen Selbst zu kommen, muss auch die mentale Ebene mit in das Training einbezogen werden. Im Leistungssport wird dieses Prinzip schon lange angewandt; dabei wird die optimale Ausführung eines Bewegungsablaufs durch mentales Training so verinnerlicht, dass er im entscheidenden Moment korrekt abgerufen werden kann. Übertragen auf den Personal Trainer bedeutet das, dass dieser bei seinem Klienten die nötige mentale Stärke weckt, damit dieser dauerhaft motiviert bleibt. Der Kunde wird so nach und nach an eine insgesamt gesündere Lebensweise herangeführt, bis sie Routine geworden ist. Damit der Personal Trainer gerade auf dieser wichtigen Ebene erfolgreich ist, ist oftmals die „Chemie“ zwischen Trainierendem und Fitness-Coach ausschlaggebend. Wenn diese stimmt, steht dem Erfolg nichts im Weg.

Nur durch das genau abgestimmte Zusammenspiel aller drei Komponenten wird das langfristige Ziel erreicht und in allen Lebensbereichen von dem Coaching profitiert.

Ohne Personal Trainer ist es oft schwer, sich aufzuraffen: Foto: Susanne Feiler

Ohne Personal Trainer ist es oft schwer, sich aufzuraffen: Foto: Susanne Feiler

Ausreden unmöglich

Der Erfolg kommt nicht über Nacht: Diese Regel gilt ganz besonders beim Trainieren. Um dem persönlichen Fitness- oder Abnehm-Ziel näher zu kommen, sollte der Kunde vor allem eines haben: Spaß.  Mit dem passenden Trainingsplan kann der Coach zwar seinen Teil dazu beitragen, doch über eines muss sich der Kunde schon vorab Gedanken machen: Welche Sportarten oder Trainingsmethoden behagen ihm langfristig und zu welchen muss er sich eher quälen? Wer beispielsweise noch nie gerne gelaufen ist, wird mit Jogging auf Dauer nicht glücklich werden und es in der Folge kaum durchhalten. Vielleicht wäre aber Tanz-Aerobic zu mitreißenden Beats das Richtige und das Training würde zum Lieblings-Termin der Woche avancieren?

Entsprechend dieser Vorlieben hat der Kunde dann die Auswahl an Personal Trainern. Gerade in den Ballungsräumen rund um München, Berlin, Hamburg, Dresden oder Köln sind keine Ausreden mehr möglich, nicht sofort mit einem persönlichen Coach an sich zu arbeiten. Zur Wahl steht eine große Palette an Sportarten, von schweißtreibenden wie Crossfit, Fitboxing und Step-Aerobic, bis zu ruhigeren aber nicht minder muskelkater-fördernden wie Pilates, Faszien- oder Kraft-Training.

Gesundheitscoaching mit zertifizierten Trainern für Prävention und Therapie

Nicht jeder möchte sich rein sportlich betätigen, für viele steht die Gesundheitsvorsorge und -erhaltung im Mittelpunkt. Das Spektrum reicht dabei von Übungs-Anleitungen gegen medizinische Probleme wie Rückenschmerzen oder zur Diabetes-Prävention bis hin zu psychosozialen Vorsorge-Kursen gegen Burn-Out oder zur Work-Life-Balance. Dabei spielt gerade bei der Diabetes-Vorsorge oder dem Coaching zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance die Ernährung eine sehr große Rolle. Auch hierfür gibt es spezielle Coaches. Sofern sie eine Zusatz-Ausbildung zum Trainer für Prävention und Therapie gemacht haben, wird ein derart zertifiziertes Coaching von einigen Krankenkassen als Primärprävention anerkannt und die Kosten zum Teil übernommen.

Viele Ausbildungs-Möglichkeiten

Im Gegensatz zum Titel „Trainer für Prävention und Therapie“, für den ein Nachweis erforderlich ist, ist die Berufsbezeichnung „Personal Trainer“ nicht geschützt. Es gibt daher keine festgelegte oder gar staatlich anerkannte Ausbildung mit verpflichtenden Lehrinhalten. Stattdessen gibt es unterschiedliche Lehrgänge, die mit einer Personal-Trainer-Lizenz abschließen und entweder als Tages- oder Wochenendseminar angeboten werden. Die verschiedenen privaten Institute haben jeweils eigene Aufnahmekriterien, meist ist mindestens ein Trainer-B-Schein in der jeweiligen Fachrichtung (beispielsweise Fitness- oder Aerobic-Instruktor) Voraussetzung. Für die Weiterbildung zum Trainer Prävention und Therapie ist häufig sogar der Trainer-A-Schein Pflicht. Viele Personal Trainer haben ein sportwissenschaftliches Hochschulstudium absolviert – das kann eine besondere Qualifikation sein, denn dieses Studium ist selbstverständlich eine staatlich anerkannte Ausbildung, die aufgrund der wissenschaftlichen Ausrichtung auch die höchsten Stundensätze rechtfertigen kann.

Wo schwitzt es sich am besten?

Der ideale Ort für die privaten Trainingseinheiten ist da, wo sich der Kunde wohlfühlt. Ein persönliches Coaching kann in den eigenen vier Wänden, in der Natur oder in einem Fitness-Studio durchgeführt werden. Manchmal investiert auch der Arbeitgeber in die Gesunderhaltung seiner Mitarbeiter; in dem Fall wird der Arbeitsplatz zum Fitness-Studio.

Das Training zu Hause hat den Vorteil, dass der Trainer die Küche seines Kunden inspizieren kann und neben den dort gelagerten Lebensmitteln auch die vorhandenen Küchengeräte in Augenschein nehmen kann. Für leckere Smoothies, die das Stück Kuchen ersetzen, wäre beispielsweise ein Mixer erforderlich.

Daneben gibt es moderne Alternativen wie das Online-Coaching via Skype. Das eignet sich besonders für fernab der Zivilisation Lebende oder als Rückhalt nach Beendigung eines Trainingszyklus`.

Fitness Apps und Online-Angebote erfreuen sich steigender Beliebtheit und sind eine gute Möglichkeit, die Trainingserfolge zu tracken und dadurch das Durchhalten zu unterstützen. Sie  ersetzen allerdings keinen Personal Trainer. Zum einen müsste man hier dauerhafte Eigenmotivation voraussetzen und zum anderen schlägt bei falsch ausgeführten Übungen niemand Alarm.

Wie viel kostet das Training mit Personal Trainer?

Die Honorare eines Personal Trainers variieren nach Ausbildung und Region. Es werden Preise zwischen 80 und 150 Euro pro Trainingsstunde angegeben.

Das erscheint auf den ersten Blick viel, doch ist darin auch die Vorbereitung des Coachs enthalten sowie dessen Anfahrt. Außerdem beschränken sich viele Personal Trainer beim Coaching nicht auf die Trainingsstunden, sondern stehen auch zwischendurch einmal bei Fragen mit Ratschlägen oder zur Motivationssteigerung zur Verfügung.

Falls im Rahmen einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio trainiert wird, sind die Preise deutlich günstiger. Hier kostet das Coaching zwischen 30 und 60 Euro, wobei der Mitgliedbeitrag natürlich separat berechnet wird.

Fazit:

Wer sich selber gut motivieren kann, kann auch per App oder Onlinecoaching trainieren, doch das dürfte nur bei einer Minderheit dauerhafte Erfolge bringen. Um hingegen neue Gewohnheiten zu erlernen und eine gesunde Lebensweise zu etablieren, ist man mit einem Personal Trainer besser beraten.

Der Trainer muss allerdings zum Kunden passen, sonst wird sich die Investition auf Dauer nicht rentieren.

Das Wichtigste ist natürlich die Einstellung des Kunden selber: Wer dauerhaft fitter, beweglicher und gesünder sein will, muss sich darüber klar sein, dass dauerhafter Erfolg nur mit dauerhafter Umstellung der Lebensgewohnheiten möglich ist.


Wie so ein Personal Training gestaltet werden kann, wird in diesem Imagevideo von „Personal Training Germany“ gezeigt:


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- Artikel vom MTYuMDkuMjAxNg==

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