Buchmesse: Der Herbst ist Lesezeit © pixabay.com/pexels.comMedien & Kultur

Herbstzeit ist Lesezeit! Denn wenn die Tage kürzer, kälter und grauer werden, gibt es kaum etwas Gemütlicheres, als mit einem guten Buch auf der Couch zu entspannen. Grund genug, in Sachen Lesefutter die anstehende Frankfurter Buchmesse (19.-23. Oktober 2016) und ihre diesjährigen Ehrengäste unter die Lupe zu nehmen!

Nach Gastland Indonesien im letzten Jahr präsentieren sich 2016 Flandern und die Niederlande, und zwar unter dem Motto „Dit is wat we delen“ (dt. „Dies ist, was wir teilen“).

Mehr als Bier, Tulpen und Käse

Frankfurter Buchmesse – Denn: Die Niederlande und die Region Flandern im Norden Belgiens haben nicht nur eine gemeinsame Sprache, sondern in wesentlichen Zügen auch eine gemeinsame Kultur- und Literaturgeschichte. Anlässlich ihres Ehrengastauftrittes im Rahmen der Buchmesse werden allein in diesem Jahr über 250 Titel aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt: Romane und Erzählungen, Kinder- und Jugendliteratur, Sachbücher, Theaterstücke, Lyrik und Graphic Novels.

Doch was zeichnet die Literatur Flanderns und der Niederlande im Jahr 2016 aus? Im Vordergrund stehen Integration und moderne Familienbeziehungen – zwei bedeutsame Themenkomplexe des 21. Jahrhunderts. Stoffe, die häufig von jungen, weiblichen Talenten interpretiert werden, z. B. von

Erschienen 2016 bei Klett-Cotta. Aus dem Niederländischen von Isabel Hessel. Auszug aus dem Klappentext:

Die Mutter Neurotikerin aus altem Geldadel, der Vater ein Kontrollfreak, der Onkel Häftling auf Freigang, die Oma eine alte Ziegenhirtin – die Vandersandens sind so überspannt wie vermögend. Nur Einzelkind Sarah will raus aus dem goldenen Käfig. Ein herrlich ironischer Gesellschaftsroman über eine verkorkste Familie.

Erschienen 2015 bei C.H. Beck. Aus dem Niederländischen von Heike Baryga. Auszug aus dem Klappentext:

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Das gut eingerichtete Leben von Olivier, Professor für Kunstgeschichte an der Sorbonne in Paris, gerät ins Wanken, als sein Chef ihn bittet, sich um die Austauschstudentin Sofie zu kümmern …

Erschienen 2016 bei Suhrkamp. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen. Auszug aus dem Klappentext:

Als Kind war Minnie Panis allen ein Rätsel, ihrer Mutter, den Lehrern, dem Arzt, der sie schon als Säugling behandelt hat: das Baby, das nicht schreien wollte. Mit Ende zwanzig ist sie immer noch zurückhaltend, nur scheinbar zerbrechlich, auf jeden Fall bezaubernd anders – und gleichzeitig ein Star in der niederländischen Kunstszene.

Diese neue Generation niederländischer und flämischer Autorinnen vertritt auch die 1988 in Viersel, Flandern, geborene

  • Lize Spit

Ihr Debütroman Het smelt (dt. „Es schmilzt“), erschienen 2016 bei DAS MAG, ist der Sensationserfolg des aktuellen Buchjahres – gerade einmal drei Tage lag er in den Buchhandlungen, als die Filmrechte verkauft wurden; bereits wenige Monate nach seinem Erscheinen waren über 60.000 Exemplare über den Ladentisch gegangen.

Schriftstellerin, Literatur,

Die junge flämische Autorin Lize Spit © Keke Keukelaar

Auszug aus dem Klappentext: Dreizehn Jahre nach dem Sommer, in dem alles aus dem Ruder lief, kehrt die junge Eva zurück in ihr kleines flämisches Heimatdorf Bovenmeer – mit einem riesigen Eisblock im Kofferraum. Früher war Eva machtlos. Diesmal wird sie es sein, die die Spielregeln bestimmt – und von ihrem Spiel erholt sich keiner so schnell … „Es schmilzt“ erscheint 2017 im Fischer Verlag. Unbedingt vormerken!

Viel Spaß mit unseren Lese-Tipps wünscht die Redaktion von Frauenparadies.de!

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Und, ebenfalls lesenswert: „Drei Worte“ von Sabine Wirsching

- Artikel vom MDcuMTAuMjAxNg==

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